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Krankengymnastik nach dem Bobath-Konzept

Kranken­gymnastik

nach dem Bobath-Konzept

Das Bobath-Konzept ist ein Therapiekonzept auf neuro-physiologischer Grundlage unter Einbeziehung des Menschen in seiner Persönlichkeit. Das Bobath-Konzept wird u. a. in der Befunderhebung und späteren Behandlung nach einem Schlaganfall (z.B. Hemiplegie) angewandt. Grundsätzlich geht es beim Bobath-Konzept um die Fähigkeit des menschlichen Gehirns „neues zu erlernen“!

Die Ziele des Bobath-Konzeptes:

  • Verhindern von Schmerzen

  • (Wieder)-Erlernen verlorengegangener Bewegungsfähigkeiten
  • Verhindern von Kontrakturen
  • Erhöhen der Selbständigkeit und Sicherheit in alltäglichen Situationen
  • Entwicklung der Körpersymmetrie und des Gefühls von Körpermitte
  • Hemmung der Spastizität und der abnormen Haltungs- und Bewegungsmuster
  • Verbesserung der hemiplegischen Seite in Koordination mit der gesunden Seite

Um die aufgeführten Ziele erreichen zu können muss jede Kontaktperson mit in das Konzept einbezogen werden (welche Hand wird gehalten, von welcher Seite kommt die Person, usw.).

Auch die Gestaltung des Zimmers z.B. ist enorm wichtig für den Erfolg (in welche Richtung schaut die betroffene Person hauptsächlich, ...).

Das Bobath-Konzept...

  • ist ein bewährtes, weltweit verbreitetes bewegungs­therapeutisches Behandlungs­konzept für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen aufgrund neurologischer Funktions­störungen

  • ist anwendbar bei Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit angeborener bzw. frühkindlich erworbener zerebraler Bewegungsstörung, bei Entwicklungs­verzögerungen unklarer Genese, senso­motorischen Störungen und anderen neurologischen sowie neuro­muskulären Erkrankungen
  • ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt
  • basiert auf neuro­physio­logischen und entwicklungs­neuro­logischen Grundlagen und orientiert sich an den Ressourcen und der Zielsetzung des Patienten

Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungs­gebiete selbst­verständlich kein Heil­versprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann.

Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapie­richtung selbst.